Erfahrungsbericht: GameAgents-Einsatz in Küssnacht

 

GameAgents Einsatz in Küssnacht - 2. Juli 2012Endlich war es so weit: am 02. Juli 2012 leisteten die GameAgents von GameRights ihren allerersten Einsatz in Küssnacht am Rigi. Der "Verein Offene Jugendarbeit Küssnacht" lud zum Jugendmedienschutz–Tag! Um 08.30 Uhr trafen sich die GameAgents zur Lagebesprechung: Es war unter allen Beteiligten eine gewisse Anspannung zu spüren. Was würde uns erwarten? Wie würden die Teilnehmenden reagieren? Wurden alle Vorbereitungen getroffen? Wird uns womöglich die Technik im Stich lassen? All diese Sorgen – so viel sei verraten – bewahrheiteten sich nicht.

Rund 35 Erziehungsberechtigte fanden sich schliesslich um 09.00 Uhr in der Aula ein. Nach einer kurzen Einführung wurden die Anwesenden in drei Gruppen eingeteilt und je einem der drei Workshops zugewiesen. Unser guter Freund und Medienpädagoge Stefan Caduff leitete den Posten „Social Media“. In einem Vortrag gab er den Anwesenden Ratschläge und Tipps, wie sie ihre Sprösslinge in diesem vieldiskutierten Segment begleiten können. Leider war es keinem der GameAgents möglich, diesem Referat beizuwohnen.

 

Präsentation der GameAgentsIn einem zweiten Saal befand sich der Workshop der GameAgents Prasanna Poopalan und Peter Ruoss, in welchem den Teilnehmenden Videospiele als solches näher gebracht werden sollten. Der Vortrag umfasste die Themen „Gewaltdarstellungen“, „Games aus Sicht der Gamer“ und „Jugendschutz“. Die Reaktionen waren sehr differenziert, was sich insbesondere am gezeigten Trailer von „Stranglehold“, ein Third-Person-Shooter welcher nur für Erwachsene empfohlen wird, zeigte: Sie reichten von erschüttert über fasziniert bis zur scheinbaren Gleichgültigkeit. Das Thema PEGI, das System der europaweiten Altersempfehlung für Videospiele, über welches unter anderem der Schreibende referierte, löste dann auch einige Aha–Effekte aus. Es machte mich sehr stolz, dieses sehr praktisch anwendbare Wissen weitergegeben zu haben.

Im dritten Workshop durften die Teilnehmer dann selbst aktiv werden. Unter Anleitung von Kindern und Jugendlichen konnte an mehreren Xbox360–Stationen gespielt werden. Spiele wie „Halo“ aber auch „Guitar Hero“ standen zur Auswahl. Dass das Gaming von den Jugendlichen selbst vorgezeigt wurde, war ein sehr schöner Anblick, zumal dies aus der Sicht von GameRights ja genau das Erstrebenswerte für Zuhause sein sollte. Ausserdem gab es unserem GameAgent Mirco Cavallin die Möglichkeit, mit den Eltern etwas vertieftere Gespräche über die Welt der Games zu führen. Diese Gespräche sind nicht nur sehr spannend und praxisorientiert, sie geben uns GameAgents auch immer weiteres Wissen mit auf den Weg, wo zukünftig Informationsbedarf besteht.

Nach einem kurzen Abschlussreferat war der Anlass dann gegen Mittag fertig. Unter fleissiger Mithilfe der Jugendlichen waren die Posten bald wieder aufgeräumt und wir konnten ein erstes Fazit ziehen: Der Zeitplan war eng, die Vorbereitungen wurden sehr seriös getroffen und da und dort haben wir noch vereinzelt Verbesserungspotenzial geortet. Nicht zu unterschätzen ist auch die körperliche Anstrengung, die ein solch stundenlanger Einsatz ohne Pause mit sich bringt. Alles in allem war der Anlass sehr gelungen und wir sind überzeugt, einer Handvoll Eltern wichtiges und praxisnahes Wissen mitgegeben zu haben. Und so sank dann auch der Schreiberling am Sonntagmorgen um 02.00 Uhr nach

 

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