GameRights in der Gamecity

Vom 18. bis 21. April 2018 wurde das Sihlcity in Zürich zur GAMECITY. Wie geschaffen für unsere GameAgents, die vor Ort Interessierte über Jugendschutz und Games aufklärten.

Die eStudios verwandelte die Mall zusammen mit zahlreichen Partnern in einen Erlebnispark zum Thema Gaming. In einem abwechslungsreichen Programm durfte die Laufkundschaft verschiedene Spiele auf verschiedenen Plattformen selbst einmal ausprobieren. Hinzu kamen Profiduelle in zwei verschiedenen Disziplinen, die live (und in schweizer Dialekt!) kommentiert wurden. Zur Unterstützung des Anlasses waren die GameAgents mit einem eigenen Infodesk vor Ort, um den Besucherinnen und Besuchern die Welt der Games näher zu bringen und allfällige Missverständnisse rund um unser beliebtes Hobby aus der Welt zu schaffen. Unsere Agents suchten das Gespräch mit Besucherinnen und Besuchern, um die gezeigten Inhalte zu erklären. Immer wieder kam auch die Vereinigung GameRights an sich zur Sprache, deren Aktivitäten und Ziele zusammen mit den aktiven Gamern diskutiert wurde.

Am ersten Tag stand das Kartenspiel "Innovetica" aus der Schweiz auf dem Programm.  Die Besucherinnen und Besucher waren eingeladen, dieses Spiel an einem grossen Tisch einmal selbst auszuprobieren. Die Entwickler waren persönlich anwesend, konnten Hilfe und Tips geben, und nahmen gerne das eine oder andere Feedback zur Weiterentwicklung ihres Spiels mit. "Innovetica" gibt es übrigens auch als konstenlose App zum ausprobieren!

Der zweite Tag stand im Zeichen der PC-Games: Von Minecraft bis Rocket League, es gab zahlreiche Titel, welche das Publikum testen konnte. Beeindruckt sahen unsere GameAgents, wie kompetent die Kinder und Jugendlichen mit den neuen Medien umgehen. Nicht selten konnte beobachtet werden, wie die Kinder ihre Eltern in diesem Thema "ausbildeten". Für die Kinder waren das augenscheinlich wertvolle Momente, wenn sie ihr Wissen und ihr Hobby mit ihren Eltern teilen konnten.

Am Freitag konnten diverse Konsolenspiele wie FIFA, NHL oder auch NBA ausprobiert werden. Hier liess sich noch deutlicher als am Vortag feststellen, dass Gaming in vielen Haushalten angekommen ist. Mütter und Söhne griffen wie selbstverständlich zum Gamepad, und spielten mit- oder gegeneinander. Dazu eine Anekdote von einem geschätzt 12-14 jährigen Jungen zu seiner Mutter: "Chum Mami, i zeig dir wiäs goht. Mir chönd jo am Afang im gliiche Team spiele".
Die GameAgents standen mit ihrer Erfahrung den Familien beratend zur Seite. Der Themenbereich "Gewalt und Medien" schien sich eher im Hintergrund zu bewegen. Mehr und mehr interessieren sich die Eltern auch für Suchtproblematiken. Die GameAgents legen zu diesem Thema nahe, nicht primär das Gameverhalten der Kinder zu beobachten, sondern allfällige Auswirkungen. Sinken die schulischen Leistungen? Werden Vereinsmitgliedschaften vernachlässigt? Im Zweifel empfehlen die GameAgents jeweils, mit den offiziellen Suchtfachstellen Kontakt aufzunehmen.

Zudem diskutierte der Präsident von GameRights, Thomas Riediker, zusammen mit Raphael "Aspartem" Kink, Teatime-Moderator, über die Arbeit von GameRights und allerlei Themen rund um Gaming. Dieses anregende Gespräch könnt ihr euch hier ansehen.

Der Höhepunkt der gesamten Veranstaltung fand am Samstag, dem letzten Tag, statt. In der GAMECITY wurden die SeSL Winter Season Finals ausgetragen. Am Vormittag obsiegte das Team "MYI" bereits in der zweiten Runde League of Legends in einer packenden Schlacht in rund 25 Minuten. Am Nachmittag wurde das Overwatch-Turnier ausgetragen, bei dem selbst das geübte Auge Mühe hatte, den schnellen Bewegungen zu folgen. Die Zuschauerränge waren prall gefüllt, selbst bei den Stehplätzen wurde es eng. Jeweils davor und danach hatten die Besucherinnen und Besucher Zeit, mit den Profispielern in Kontakt zu treten, und sich die Welt des eSports erklären zu lassen. Die GameAgents nutzten diese Chance, um neue Kontakte zu knüpfen. Auch die Konsolen standen weiterhin zur freien Benützung bereit.

Für die GameAgents gingen damit vier unglaublich anstrengende, aber hochinteressante Tage zu Ende. Mit Freude können wir feststellen, dass das Gaming für sehr viele Schweizerinnen und Schweizer in der Mitte der Familien angekommen ist und nicht mehr als klischeebehaftetes Feindbild missbraucht wird. Das bedeutet freilich nicht, dass es nichts mehr zu tun gäbe. Die Agents vernahmen auch die Stimme eines vorbeilaufenden Passanten "das isch doch chrank", oder stellten fest, dass einige Eltern ihre Kinder gemäss PEGI ungeeignete Games beschaffen, bevor sie sich selbst über das entsprechende Spiel informiert haben.

Es gibt also noch viel zu tun - GameRights bleibt am Ball!

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