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Ein noch von Gouverneur Arnold Schwarzenegger ausgearbeitetes Gesetz aus dem Jahre 2004, welches vorsah, den Verkauf gewalthaltiger Videospiele an Minderjährige unter Strafe zu stellen, wurde heute Montag letztinstanzlich vom Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten als verfassungswidrig erklärt. Das Gesetz sah vor, auf besonders gewalthaltigen Spielen einen Sticker mit dem Vermerk "ab 18" anzubringen, diese Spiele dürften dann nicht mehr an minderjährige Personen verkauft werden, Zuwiderhandlung würde mit einer Busse von bis zu USD 1000$ bestraft. Dieses für europäische Verhältnisse sehr liberale Gesetz stiess in den Vereinigten Staaten, welche keinerlei gesetzliche Jugendschutzregelung für Videospiele kennen (wie in der Schweiz basiert die Selbsteinstufung auf Freiwilligkeit), auf heftigen Widerstand seitens der Unterhaltungsindustrie, welche mit dem heutigen Urteil durchaus zufrieden sein kann. GameRights sieht in dem Gesetz,  welches die kalifornische Regierung einführen wollte zwar als angemessenes Instrument des Jugendschutzes an, freut sich aber trotzdem über das Urteil, da viele der Argumente der hiesigen Verbotsbefürworter mit dem Urteil entkräftet werden.

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Auch in der Sommersession des Nationalrates wurden die Standesinitiativen sistiert, welche ein Verbot von Gewaltvideospielen, einen wirksamen und einheitlichen Kinder- und Jugendmedienschutz, sowie die Revision des Artikels 135 des StGB verlangen. Sie wurden eingereicht von den Kantonen Bern (08.316), St. Gallen (09.313, 08.334), Tessin (09.314), Freiburg (09.332) und Zug (10.302). Die Sistierung hatte die Komission für Rechtsfragen zuvor in diesem Bericht vorgeschlagen. Somit schliesst sich der Nationalrat der Entscheidung des Ständerates an und die Behandlung der Standesinitiativen wird nun für mehr als ein Jahr ausgesetzt.

Für einen nähere Beschreibung der Initiativen und deren Behandlung durch den Ständerat siehe diesen Artikel von GameRights.

Und einmal mehr werden Gamer und Gamerinnen als Anhänger von grausamer Gewalt bezeichnet. Im vergangenen Jahr hat Roland Näf, der Gründer der Vereinigung gegen mediale Gewalt und Präsident der SP des Kantons Bern, Gamer in der ganzen Schweiz erzürnt. Er sieht den Konsum von Videospielen mit gewalttätigen Inhalten als Auslöser für einen Wertezerfall, sowie als Ursache von Amokläufen und Suiziden. Siehe dazu auch diesen Artikel von GameRights.

Die Vereinigung gegen mediale Gewalt, kurz VGMG, hat ihren Jahresbericht 2010/11 veröffentlicht. Werfen wir gemeinsam einen Blick darauf.

Am Montag den 9. Mai wurde GameRights von der 20minuten Online Redaktion um ein Statement bezüglich dem Computerspiel Dukem Nukem gebeten. Konkreter wurde unsere Meinung zum „Capture the Babe“-Modus im Multiplayer sowie zur übermässigen Gewalt und den derben Sprüchen. Auch die prekären Äusserungen Herrn Näfs waren Teil unserer Antwort.

Der Artikel zum Spiel wurde heute am 12. Mai auf der Website von 20minuten Online aufgeschaltet.

Dort wird nur die stark verkürzte Haltung GameRights wiedergespiegelt. Daher veröffentlichen wir folgend die vollständige und ungekürzte Stellungnahme der Vereinigung GameRights, wo wir sowohl auf die Vorwürfe von Herrn Näf und die Vergewaltigung als Staire, als auch auf den Fakt, dass Duke ab 18 freigegeben ist, eingehen.

 

GAMELOUNGE ist eine von unserem Partner World of Games ins Leben gerufene Sendung, welche monatlich über neu erschienene Games informiert, Previews liefert sowie regelmässig einige Specials und tolle Gewinnspiele einbaut. Die aktuelle Mai-Ausgabe (05/2011) ist jedoch etwas ganz besonderes! Niemand geringeres als unser Vereinigungspräsident Thomas Riediker durfte bei den Moderatoren Kerim und Alain im Gamelounge-Studio Platz nehmen.

Den Themen GameRights und Jugendschutz wurde gleich eine beinahe halbstündige Sendung gewidmet. Im Zentrum steht der Dialog zwischen den Moderatoren und Thomas, aus dem viele interessante Fragen und Antworten rund um das Thema Jugendschutz hervorgehen. Weiter hatte Thomas auch die Gelegenheit, den Zuschauern unsere Vereinigung und unsere Arbeit etwas näher zu bringen.

Gleich zwei wichtige interne Dinge haben wir zu berichten: Einerseits ist GameRights ab heute, den 2. Mai 2011, exakt zwei Jahre alt, andererseits fand am vergangenen Samstag im Holiday Inn in Zürich die zweite persönliche Generalversammlung des Vereins statt. Trotz einer leider eher kleineren Besucherzahl durften wir angeregte Diskussionen führen und haben die Weichen für 2011 und 2012 gestellt.

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