GameRights: am Drücker

Unter dem Motto "am Drücker" führte Marc Bodmer am 14.03.2018 in Zug durch einen Workshop zum Thema Medienkompetenz. Unsere GameAgents wurden eingeladen, diesen Workshop tatkräftig zu unterstützen.

Im einleitenden Vortrag führte Marc Bodmer die Teilnehmenden in die Welt der Games ein. Mit eindrücklichen Zahlen zeigte er auf, dass Videospiele kein Randphänomen, sondern - genau wie Film und Fernsehen - potente Player auf dem Medienmarkt sind. In einem kleinen Exkurs durch die Geschichte wurde gzeigt, wie sich Games und parallel dazu die öffentliche Diskussion entwickelt haben.

Den zweiten Themenblock konnten die Anwesenden nutzen, um unter fachkundiger Anleitung unserer GameAgents selbst einmal Videospiele auszuprobieren. Auf besonders grosses Interesse stiess das Spiel "Halo", das als 1 gegen 1 - Deathmatch gespielt werden konnte. Aber auch die Titel "Forza", "FIFA", "Mario Kart" oder "Donkey Kong" stiessen auf reges Interesse. Wer gerade nicht mit einem Spiel beschäftigt war, nutzte die Chance, sich mit dem Experten Marc Bodmer oder den GameAgents auszutauschen. So wollte eine Teilnehmerin wissen, ob das PEGI-Rating Auskunft über den Schwierigkeitsgrades eines Titels gibt. Ein anderes Gespräch beschäftigte sich mit der Frage, wie man sich bei passionierten Gamern die soziale Interaktion zwischen den Spielern vorstellen müsse.

In der Schlussrunde wurden dann im Plenum offene Fragen besprochen. Es zeigte sich, dass im Alltag mit Kindern und Jugendlichen häufig Konfliktpotenzial entsteht, wenn es darum geht, die vereinbarte "Medienzeit" durchzusetzen. Wie lange soll ein Jugendlicher pro Woche spielen? Wie erreicht man, dass die festgelegten Zeiten eingehalten werden? Wie soll man als Erziehungsberechtigter reagieren, wenn sie nicht eingehalten werden?

Marc Bodmer konnte mit seinem grossen Fachwissen, einigen amüsanten Anekdoten und natürlich auch aus seiner persönlichen Erfahrung heraus einige Tips geben. Er stellte jedoch klar, dass sich dieses Konfliktpotenzial niemals ganz aus der Welt schaffen liesse, und Erziehungsberechtigte sich immer wieder um diese Fragen kümmern müssten.

Seine Ausführungen deckten sich auch mit den Erfahrungen von GameRights: Eine Tabelle, in der man nachsehen kann, in welchem Alter welche Anzahl Stunden Gaming pro Woche "richtig" ist, existiert nicht. Dazu sind die Menschen und die vielen Alltagsrealitäten zu verschieden. Es ist aber unabdingbar, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, um mit den eigenen Kindern einen Dialog auf Augenhöhe führen zu können. GameRights ist stolz darauf, mit den GameAgents seinen Beitrag dazu geleistet zu haben.

 

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