Fall Breivik: World of Warcraft als Vorbereitung

Fantasy-MMO World of Warcraft als Vorbereitung?Heute morgen hat in Oslo hat der Prozess begonnen gegen den Attentäter Anders Behring Breivik, welcher im letzten Sommer über siebzig Menschen tötete. Er will in Notwehr gehandelt haben. Kurz nach 11 Uhr wird besprochen, dass Breivik von 2009 bis 2011 an seinem Manifest arbeitet und während dieser Zeit sehr oft World of Warcraft spielte. Der Staatsanwalt Svein Holden bezieht sich dabei auf die vermeintliche Gewaltdarstellungen im Spiel.

World of Warcraft ist laut PEGI für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren freigegeben und zeichnet sich durch eine liebevolle Comic-Grafik aus. Also das Gegenteil von dem, was sich Leute unter dem leidigen Begriff "Killerspiel" vorstellen. In einer virtuellen Welt kann man sich zu Gruppen zusammenschliessen und gemeinsam Abenteuer erleben. Inwiefern die comichafte Darstellung von Schwertkämpfen und Zaubern vom Staatsanwalt mit dem Attentat in Verbindung gebracht wurde ist derzeit noch unbekannt.

Schon im Februar wurde darauf aufmerksam gemacht, dass der Attentäter angeblich spielesüchtig war. Genannt wurden auch die Spiele Modern Warfare, The Elder Scrolls, Dragon Age und Warhammer, ausser Modern Warfare alles Spiele, die sich ins Genre der Fantasy-Rollenspiele einordnen lassen und sich an eine ältere Zielgruppe richten. Bei einer solchen Aufgabe der realen Welt zugunsten einer virtuellen spielen immer verschiedene Faktoren mit ein. Mehr zum Thema Online- und Spielesucht findet man auf der Webseite Sucht Schweiz und auf der Seite des Fachverband Sucht Schweiz.

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Quelle: Live-Ticker der BaZ und des <a href="http://www.focus.de/politik/ausland/terror-in-norwegen/tid-25503/-liveticker-zum-prozess-in-oslo-breivik-will-in-notwehr-gemordet-haben-film-zeigt-kranke

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