GameAgents an der Luzerner Gewerbeausstellung

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause war es wieder so weit: Am Wochenende 23./24. April 2022 durften die GameAgents wieder ihren Stand an der Luzerner Gewerbeausstellung LUGA betreuen.

GameRights wurde 2022 wieder eingeladen, im Rahmen des Auftritts von infoklick Zentralschweiz einen eigenen Stand zu betreiben. Für den Verein infoklick, der sich mit der Kinder- und Jugendförderung in der Schweiz beschäftigt, sind Games ein wesentlicher Bestandteil der an und für sich sehr breiten Themenpalette. 

Erwartungsgemäss lockte die aufgebaute Spielkonsole sofort viele Kinder an, sodass die Agents mit den Erwachsenen ins Gespräch kommen konnten - sofern sie nicht selbst spielen wollten.

Agent Daniel Vogler im Gespräch mit Mutter und Kind

Die Messehallen waren gut gefüllt und es entwickelten sich viele enorm gute Gespräche. Dauerbrenner scheint noch immer die Begeisterung der Kinder und Jugendlichen für das Game "Fortnite" zu sein. Obschon einige Kinder diese "Phase" bereits hinter sich gelassen haben, kämpfen Erziehungsberechtigte noch immer häufig damit, dass ihre Kinder deutlich längere Zeit mit dem Game verbringen möchten, als es den Eltern lieb ist. Und wie immer konnten die Agents nur die wenig befriedigende Antwort geben: Für die Lösung dieser Konflikte gibt es kein Patentrezept. Und es ist, wie die GameAgents von Medienpädagoge Marc Bodmer wissen, eher die Regel denn die Ausnahme, dass diese Konflikte immer wieder neu ausgetragen werden müssen, bis das Kind Erwachsenenalter erreicht. Gerade im Zusammenhang mit Fortnite gibt es aber durchaus Strategien, die sich ausprobieren lassen: Indem man die Spielzeiten für die Kinder genau so setzt, dass die Kinder mit ihren Freundinnen und Freunden gleichzeitig über das Internet spielen können, befriedigt man das wesentliche Bedürfnis der Kinder, ohne die vereinbarte Spielzeit massiv ausdehnen zu müssen.

Auch interessant aber wenig überraschend: Ein Kind das mit Vorliebe "Minecraft" spielt, kann mit deutlich mehr Nachsicht der Eltern rechnen, wenn die vereinbarte Game-Zeit nicht eingehalten wird.

Erfreulich zu spüren ist, wie Erwachsene immer weniger die Welt der Games gedanklich von den übrigen Medien abtrennen. Plattformen wie Youtube, Netflix und eben auch Games werden vermehrt als ein zusammenhängendes Gesamtpaket der "digitalen Medien" wahrgenommen, das somit auch in der Erziehung ganzheitlich betrachtet wird. So können Kinder mutmasslich immer häufiger selbst entscheiden, für welches Medium sie ihre "Medienzeit" einsetzen möchten. Auch das eine Praxis, die GameRights grundsätzlich sehr befürwortet.

Die GameAgents blicken sehr positiv auf die LUGA 2022 zurück und freuen sich darauf, im nächsten Jahr hoffentlich wieder dabei sein zu dürfen!

 

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