Wir haben mitgestritten

  • Peter
  • 14. April 2023
  • News
  • 14904

Unsere Mitgliederversammlung vom 21. Februar 2023 hat beschlossen, die Vereinigung GameRights nach exakt 14 Jahren, am 01. Mai 2023, aufzulösen. Wir blicken zurück und geben Kontext zum Entscheid.

Die Gründung

Ab ca. 2008 fanden in den USA, später auch in Europa, vermehrt furchtbare "School-Shootings" statt, an denen schwer bewaffnete Kinder und Jugendliche an öffentlichen Schulen wahllos auf Anwesende schossen. Viele unschuldige Menschen verloren ihr Leben. Schnell fanden Politik und Medien einen Schuldigen: Es mussten gewalthaltige Games sein! Forderungen nach Verboten und Zensur überschlugen sich, in namhaften Kolumnen und Fernsehsendungen wurde eifrig darüber debattiert, wie sich das Gewaltproblem an den Schulen durch eine Einschränkung der Verfügbarkeit von Games lösen liesse. In all diesen Diskussionsgefässen fehlte zuverlässig eine Partei: Die erwachsenen Gamer, die seit vielen Jahren und Jahrzehnten unbescholten ihrem Hobby nachgehen und zuschauen mussten, wie über sie als potenzielle Massenmörder diskutiert wurde. Ein Vergleich zum Konsum von Kinderpornographie fiel nur allzu oft.

Die beiden damaligen Arbeitskollegen Thomas und Dario wollten sich das nicht mehr bieten lassen. Kurzum gründeten sie die Vereinigung GameRights mit dem Ziel, den Konsumentinnen und Konsumenten von Videospielen eine Stimme zu geben (Link zum ausführlichen Bericht). Damals ahnten sie noch nicht, welche Erfolgsgeschichte sie dereinst schreiben würden.

Das grosse Gefecht

Aus heutiger Perspektive ist es geradezu surreal, mit welchen Argumenten die politischen Diskussionen damals geführt wurden. Hier eine (wirklich kleine) Auswahl:

 

(damalige) Nationalrätin Evi Allemann:
"Das Problem ist die extrem ausgearbeitete Grafik neuer Computerspiele, die im Hirn die Grenzen zwischen virtuell und real verschwimmen lässt."

 

Schlagzeile der Schweizer Familie:
"Gewalt beginnt vor dem Bildschirm"

 

Schlagzeile des Tages Anzeiger:
"'Beginnen Sie mit der Infizierung' - So krank ist die Gamewelt"

 

(damaliger) Nationalrats-Kandidat Roland Näf:
"Der offensichtliche Abbau der natürlichen Hemmung und der fehlende Respekt lassen sich mit dem Konsum medialer Gewalt erklären."

 

Gerade (aber nicht nur) Roland Näf trat immer wieder mit haarsträubenden Argumenten in Erscheinung. Der Zusammenhang zwischen realer und gespielter Gewalt war für ihn unbestreitbar. Immerhin: Als einziger Politiker stellte er sich im damaligen GameRights-Forum der Diskussion - wenn auch nur für kurze Zeit und ohne dass sich die gegenseitigen Positionen angenähert hätten. Allerdings blieb es nicht beim medialen Getöse: Sowohl die Rechtskommission des Nationalrates als auch diverse Kantone erwägten damals ein Verbot von gewalthaltigen Games.

Bild: Ausschnitt aus der SRF-Sendung "Club" vom 24.03.2009. Thema: "Amok - die Angst an Schweizer Schulen wächst" (tatsächlich wurde primär über Games diskutiert). In der Runde: Roland Näf (1. von links).

SRF

Ein positiver Höhepunkt für GameRights war die Fachtagung "Darstellungen und mögliche Auswirkungen von Gewalt in Games und Medien auf Kinder und Jugendliche" vom 12. März 2009 in Uzwil (SG), bei der unser Gründungsmitglied und damaliger Präsident Thomas Riediker vor einem grossen Publikum eine Auslegeordnung aus Sicht der Gamer vornehmen durfte. Auch im Publikum: Die damalige Regierungsrätin und heutige Bundesrätin Karin Keller-Suter. Unvergessen bleibt Thomas' Versprecher in der Begrüssung, der bei näherer Betrachtung doch nicht ganz falsch war: "Es freut mich, dass ich heute vor Ihnen sprechen muss".

Unsere Projekte

Bereits im Gründungsjahr 2009 wurde zum ersten Mal der "Xmas-Einkaufsführer" veröffentlicht, den GameRights gemeinsam mit der Stiftung Kinderschutz Schweiz entwickelt hatte. In der Ausgabe des Folgejahres erschien zudem auch eine französische Übersetzung. GameRights erkannte früh, dass als "pädagogisch wertvoll" angepriesene Games oft alle dieselbe Schwäche haben: Sie sind todlangweilig. Die Vereinigung konnte auf seine riesige Community von über 1500 Gamern zurückgreifen, um die besten Titel zu finden, die nicht nur völlig unbedenklich für Kinder sind, sondern auch noch richtig Spass machen. In den späteren Jahren wurde die gedruckte Broschüre in eine attraktive, mobile-fähige Website übertragen.

Die GameRights-Leitung bemerkte, dass Auftritte von Exponenten der Organisation an Elternabenden, Lehrerkonferenzen, Parteitreffen und ähnlichen Veranstaltungen immer beliebter wurden. Nachdem Thomas und andere Board Member zunächst diese Auftritte selbst bestritten hatten, wurde mit "GameAgents" 2011 das wohl erfolgreichste Projekt von GameRights gegründet. Es wurde eine kleine, schlagkräftige Truppe von Gamern aufgestellt, die individuelle, auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden massgeschneiderte Events auf die Beine stellten und somit die beschriebene Nachfrage decken kann. Im Zentrum standen immer die Kernfragen:

Was sind Games? Was sind sie nicht?

Welche Herausforderungen kann der Konsum mit sich bringen? Welche nicht?

Nach einer intensiven Aufbau- und Konzeptphase konnte im Juli 2012 dann der erste GameAgent-Einsatz in Küssnacht am Rigi bestritten werden. In einem Workshop mit rund 35 Erziehungsberechtigten gestalteten die GameAgents einen von drei Posten. In einem interaktiven Referat wurden die Anwesenden in die Welt der Games eingeführt. Schon immer legten die GameAgents Wert darauf, keine geschönte Weltanschauung zu verbreiten, sondern Eltern mit Ausschnitten aus PEGI +18 - Titeln auch immer wieder darauf hinzuweisen, dass es tatsächlich Games gibt, die ausschliesslich für Erwachsene konzipiert und für Kinder ungeeignet sind. Die Agents wurden auch des Öfteren vom bekannten Publizisten und Medienpädagogen Marc Bodmer gebeten, ihn bei seinen Workshops zu unterstützen.

Im Laufe der Jahre wurden die GameAgents auch mehr und mehr zu Messen eingeladen. Die längste Partnerschaft diesbezüglich verbindet uns mit infoklick.ch, in deren Ausstellungsbereich der Luzerner Gewerbeausstellung (LUGA) wir jeweils eine eigene Standpräsenz aufbauen durften. Im grossen Themenkomplex "Jugend und Medien" deckte GameRights jeweils den Bereich der klassischen Videospiele ab. Für die Arbeit von GameRights waren die unzähligen Gespräche mit Erziehungsberechtigten, Lehrerinnen und Lehrern äusserst wertvoll. Darüber hinaus durften die GameAgents mehrmals an der Zurich Game Show (später Zurich Pop Con) und der Fantasy Basel gastieren. Die Organisatoren teilen die ideellen Ziele von GameRights und gaben uns verdankenswerterweise die Möglichkeit, unsere Organisation unter den Gamern bekannter zu machen.

Kleine grosse Erfolge

Im Jahr 2014 konnte GameRights einen Erfolg verbuchen, den wir vorher für kaum möglich gehalten hätten. Das Spiel "Wolfenstein - The New Order" wurde für Gamer mit Wohnsitz in der Schweiz initial nur in der zensierten deutschen Fassung angeboten. Nur dank der Intervention von GameRights hat sich das geändert. Heute stehen im Schweizer Steam-Store standardmässig beide Versionen zur Verfügung: Die deutsch synchronisierte aber von Deutschland zensierte, als auch die originale, unzensierte (üblicherweise amerikanische) Version.

GameRights wird politisch

Die meisten Motionen, Postulate und Kantonsinitiativen, die um 2010 in Bundesbern eingereicht wurden, wurden - zum Glück - nie umgesetzt. Für eine Mehrheit im Parlament war aber dennoch klar, dass ein Handlungsbedarf besteht, weshalb ein neues "Bundesgesetz über den Jugenschutz in den Bereichen Film und Videospiele" auf den Weg gebracht wurde. Das neue Gesetz wurde im September 2022 in der Schlussabstimmung angenommen und trat im Februar 2023 in Kraft. Was wenig bekannt sein dürfte: GameRights war als Interessensvertretung der erwachsenen Gamer mit Wohnsitz in der Schweiz bereits seit 2017 in die Erarbeitung des Gesetzes involviert. Wir möchten behaupten: GameRights hat - gemeinsam mit den übrigen Akteuren - einiges erreicht:

Das Gesetz verzichtet auf initial verlangte Totalverbote von 18+ Spielen

Das Gesetz enthält keine Massnahmen zur Zensur von Games

Es wird keine neue, eidgenössische "Prüfstelle" geben, die die Games mit einer zusätzlichen Altersempfehlung versieht

Der Jugendschutz wird endlich durchgesetzt: die Altersempfehlungen werden auf nationaler Ebene verbindlich — statt wie bisher je nach kantonaler Regelung

In der Übergangsfrist von zwei Jahren werden nun die Details erarbeitet. Alle Beteiligten gehen davon aus, dass sich der etablierte und transparente PEGI-Standard zur Alters- und Inhaltsklassifizierung durchsetzen wird.

Tatsächlich stellen sich mit diesem Gesetz in Zusammenhang mit der Altersverifikation neue Fragen zum Persönlichkeitsschutz. Das Parlament hat bereits erkannt, dass hier nachgebessert werden muss. Wer aber die politische Debatte seit 2008 eng mitverfolgt hat erkennt sofort, dass aus Sicht der erwachsenen, mündigen Bürgerinnen und Bürger das bestmögliche Resultat erzielt wurde. Die vielen dutzend Stunden "Hintergrundarbeit", die GameRights für dieses Gesetz investiert hat, haben sich ohne jeden Zweifel ausgezahlt.

 

Es ist Zeit, Platz zu machen

Auszug aus der seit 2009 unveränderten Präambel unserer Statuten:

(...) Die Vereinigung will insbesondere Verbote von Videospielen oder inhaltliche Zensur in der Schweiz und wo nötig und möglich im Ausland verhindern. (...) Die Vereinigung setzt sich (...) für angemessene Massnahmen eines effektiven Kinder- und Jugendschutzes ein und beteiligt sich aktiv in entsprechenden Gesetzgebungsverfahren.

Mit Inkraftsetzung des erwähnten Gesetzes wurden weite Teile des Vereinszwecks erfüllt. Bereits an der Mitgliederversammlung vom Januar 2022 wurden für den Fall der Verabschiedung des Gesetzes verschiedene Varianten für das "danach" diskutiert. Im Verlauf des Jahres hat das Board (Vorstand) diese Szenarien weiter vertieft und detailliert auf Machbarkeit geprüft. Dem Board war bald klar: Vereinszweck, Mitglieder- und Finanzierungsmodell sind in der aktuellen Form nicht mehr zeitgemäss. Es wäre Zeit, GameRights vollständig neu aufzustellen. Offen diskutiert wurde aber auch, dass dem bestehenden Board nach so vielen Jahren ehrenamtlichem Einsatz die Kraft fehlt, diese riesige Arbeit (erneut) zu stemmen. Der Versuch, aus den Mitgliedern eine völlig neue Projektorganisation zusammenzustellen, war leider nicht erfolgreich. Am 21. Februar 2023 entschied die Mitgliederversammlung deshalb den nächsten logischen Schritt: Die Vereinsauflösung per 01. Mai 2023. Nach unglaublichen 14 Jahren, mit Höhen, Tiefen und tausenden Stunden Fronarbeit, schliesst GameRights für immer seine Ports.

Die Auflösung von GameRights ist ein harter Schritt und geht nicht ohne Schmerzen an uns vorbei. Nebst allen fachlichen Learnings und Erfolgen durften wir auch die eine odere andere gesellige Zeit unter Gamern verbringen — unvergessen bleibt beispielsweise der MineCraft-Playday, an dem dutzende Mitglieder teilgenommen haben. Dennoch ist der Zeitpunkt perfekt, es verbleibt kein Wehmut. Niemals hätten wir bei der Gründung gedacht, dass wir so lange Bestand haben würden und dass wir aktiv an einem neuen Gesetz (das erst noch in unserem Sinne ausfällt) mitarbeiten können. Wir sind erfüllt von grossem Stolz, denn wie es schon seit der Gründung von GameRights in den Statuten steht:

 

Heil dem, der ehrlich sagen kann:

‹Auch ich hab‘ mitgestritten!›

GOTTFRIED KELLER

 

Und nun?

Die Mitgliedschaft bei GameRights erlischt automatisch am 30.04.2023. Die Vereinigung GameRights löst sich am 01.05.2023 auf. Personenbezogenen Daten unserer Mitglieder werden unwiderruflich gelöscht. Unsere Webseite, der Discord-Server, sowie unsere Social-Media - Kanäle bleiben noch für ca. 10 Jahre erhalten.

Das Vereinsvermögen wird statutengemäss an Organisationen gespendet, die einen ähnlichen Zweck wie GameRights verfolgen. Nach wie vor grossen Handlungsbedarf sieht GameRights in der Förderung der Medienkompetenz. Durch unsere Einsätze an Schulen, Messen oder der Jugendpolizei ist zudem bei sehr vielen Kindern und Jugendlichen ein problematisches Konsumverhalten in sehr unterschiedlichen Ausprägungen feststellbar. Mit diesem Hintergrund hat GameRights verschiedene Organisationen mit verschiedenen Zwecken kontaktiert. Folgende Organisationen konnten schlussendlich berücksichtigt werden:  

Swiss Game Developers Association (SGDA)

Der Verein SGDA sieht sich als Fürsprecherin der Schweizer Spieleentwicklerinnen und -Entwickler. Sie sieht sich zudem als Sprachrohr der Gamer. Sie wird unsere Arbeit weiterführen, die öffentliche Wahrnehmung der Branche und der Konsumentinnen und Konsumenten in eine faktenbasierte und vorurteilsfreie Richtung zu lenken.

Sucht Schweiz

Die Stiftung Sucht Schweiz leistet Hilfe für suchtbelastete Familien und Einzelpersonen und setzt sich für Suchtprävention ein. Suchtthemen im Zusammenhang mit Gaming waren vor 13 Jahren noch kaum ein Thema, haben aber die breite Gesellschaft mittlerweile erreicht. Wie die GameAgents in Gesprächen zunehmend erfuhren, sind Pay-to-win - Systeme, Lootboxen und dergleichen auch unter den Gamern selbst immer öfters Thema. Sie sehen den Ruf ihres Hobbys zunehmend durch zweifelhafte Geschäftsgebaren bedroht. Pro Juventute hat ihr Themenfeld aus diesem Grund von rein physischen Substanzen auf Online-, Geld- und Glücksspiele ausgeweitet.

Pro Juventute

Die Stiftung Pro Juventute unterstützt Kinder und Jugendliche seit über 100 Jahren auf dem Weg zu selbstbestimmten und erwachsenen Persönlichkeiten. Die Themen sind sehr breit gefächert und verändern sich im Laufe der Zeit. Pro Juventute setzt aus diesem Grund zeitlich befristete Schwerpunktthemen. GameRights und Pro Juventute haben schriftlich vereinbart, dass die Spende von GameRights ausschliesslich für Angebote des kommenden Tehemenschwerpunkts "Medienkompetenz" verwendet werden dürfen.

 

Zum Schluss sagen wir: Danke!

Wir bedanken uns bei Marc Bodmer, der vor allem unsere GameAgents mit seinen praxisnahen Einblicken inspiriert hat und uns immer wieder die Gelegenheit gab, ihn bei seinen sehr spannenden Anlässen zu unterstützen. Im Rahmen seiner Tätgikeiten als Kolumnist und Medienpädagoge hat er unsere Sache von Anfang an unterstützt, und wird es hoffentlich noch lange weiterhin tun.

Wir bedanken uns bei World of Games, die uns vom ersten bis zum letzten Tag ideell und materiell unterstützt haben. In der "heissen Phase" wurde allen bei WOG physisch verkauften Games der "Resistance-Flyer" von GameRights beigelegt, was unsere Bekanntheit und Durchlagskraft enorm gesteigert hatte. Lange Jahre profitierten unsere Mitglieder von vergünstigen WOG-Artikeln. Darüber hinaus spendete WOG uns immer wieder Preise für vereinsinterne Turniere oder Messeauftritte.

Wir bedanken uns bei infoklick.ch, die uns viele Jahre lang an der LUGA die kostenlose Möglichkeit boten, Kontakt mit der Bevölkerung aufzunehmen. Selten lernten unsere Agents so viel in so kurzer Zeit wie jährlich in Luzern. Die Zusammenarbeit war immer äusserst angenehm und unkompliziert.

Wir bedanken uns bei der Swiss interactive entertainment association, die wir von Beginn weg als professionellen Ansprechpartner mit wertvollen Kontakten in die Branche oder zur Politik empfanden. Es tut uns leid, dass wir die SIEA beim Aufbau der neuen Jugendschutzorganisation im Zusammenhang mit dem JSFVG nicht mehr unterstützen können. Und wir fühlen uns ehrlich geschmeichelt, dass die SIEA unser GameAgent-Konzept kopiert hat ;).

Wir bedanken uns bei den Organisatoren der Zurich Pop Con und der Fantasy Basel, die immer 100% hinter unseren Zielen gestanden sind und uns die Möglichkeit gaben, kostenlos an ihren Messen präsent zu sein. Wir konnten nicht wenige nachhaltige Kontakte knüpfen.

Wir bedanken uns bei allen nicht namentlich genannten Einzelpersonen, Organisationen und Verbänden, die GameRights in all den Jahren unterstützt haben.

Wir bedanken uns bei all unseren Mitgliedern, ohne die es GameRights nie gegeben hätte. Sie waren es, die GameRights einen Sinn vermittelten und dem Slogan "für unser Recht zu spielen" zum Erfolg verhalfen. Ihnen allen ist dieser Artikel gewidmet.

 

Das Board

  • Peter Ruoss (President, Autor)
  • Ste Bächler (Vice President, Head of technics)
  • Thomas Riediker (Head of creative)
  • Pascal Aebischer (Head of Finance)
  • Daniel Vogler (Head of Community)

 

 

 

 

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