Am 05.03.2013 hatten die GameAgents im Rahmen eines Crash-Kurses in Online-Sucht einen weiteren Einsatz als Coaches in den Räumlichkeiten der Digicomp in Zürich. Richard Blättler vom Fachverband Sucht lud die GameAgents sowie drei weitere Coaches (davon zwei von der Swiss E-Sports Federation) als GameExperten ein. Als Vorzeigetitel, welcher in den Medien ebenfalls gerne als Beispiel für Gefahren der Online-Spielesucht genannt wird, diente World of Warcraft.

Die Teilnehmer wurden direkt ohne grosse Umschweife auf das Spiel losgelassen, damit sie direkt in die Welt eintauchen konnten. Dieser Selbsttest legte die Basis für die Diskussion am Ende des Kurses. Die unmittelbare Erfahrung der Spielfaszination selbst war eines der Ziele des Kurses, um die Mechaniken, welche bei einer Onlinespielesucht greifen, am eigenen Leib erfahren zu können.

Nebenbei war für Interessierte eine PS3 verfügbar, mit welcher eigene Erfahrungen anhand des Ego-Shooters Call of Duty: Modern Warfare 3 gewonnen werden konnten. Bereits ab der Mitte bis Ende des Crash-Kurses wurde rege diskutiert, wobei die breite Erfahrung der Coaches den Teilnehmern einen detaillierten sowie ehrlichen Eindruck der Thematik vermitteln konnte. Speziell herauszuheben ist, dass die Kursteilnehmer eine gewisse Besorgnis zum Thema Autonomie / Realitätsverlust beim Spielen geäussert haben. Dies hat uns in unserer Aufgabe bestätigt, hier weiterhin Aufklärung zu leisten, damit auch die letzten Fragen überzeugend beantwortet werden können.

Das persönliche Highlight eines Coaches war der Satz einer Teilnehmerin welcher lautete: „Die Hauptverantwortung bei der Aufsicht der Videospieltätigkeit eines Jugendlichen liegt bei den Eltern!“

Abschliessend ist eigentlich nur folgendes zu erwähnen: Es war eine WinWin Situation, sowohl für die Teilnehmer als auch für die Coaches und Richard als Organisator.