Der renommierte Schweizer Video Game-Experte Marc Bodmer lud am 11. und 12. Januar in Zusammenarbeit mit der Standortförderung Zürich zu einem Workshop rund um Video Spiele und deren Relevanz für die zeitgenössische Kultur der Schweiz an der PH Zürich ein. Einen besonderen Schwerpunkt wurde dabei auf den zunehmenden Erfolg der Schweiz als Herkunftsland von preisgekrönten Games und was die Zukunft womöglich die hiesige Szene auf Lager hat. Geladen waren Gemeinde- und Kantonsräte sowie weitere Gäste hohen Ranges – und die GameAgents haben an beiden Tagen tatkräftig gecoacht.
Denn wie es sich bei einem Workshop gehört, gab es nicht nur einen interessanten Vortrag, sondern auch Spiele zum selber ausprobieren. Den Gästen wurde die Möglichkeit gegeben, wertvolle Erfahrung an Tastatur, Maus und Controller zu sammeln und für GameAgents-Einsätze üblich war es für viele das erste Mal mit einem modernen Game. Nebst dem Schweizer Kassenschlager «Landwirtschafts Simulator 2016» oder dem Massenfavorit «FIFA» 16 trauten sich die Teilnehmer unter Betreuung der Agents auch an ein 1-on-1-Deatchmatch in «Halo 5». Es gab aber auch Platz für kleinere Games auf Tablet und Smartphone. Diese wurden in der Schweiz von Studios wie Sunnyside, Blindflug, Mr. Whale’s Game Service und Etter entwickelt, welche sich in den letzten Jahren auf dem internationalen Parkett der Spieleentwickler einen Ruf für besonders innovative Spiele erarbeitet haben. Sogar an eine Version von «Guitar Hero» wagten sich die Interessierten und schlugen sich nicht einmal so schlecht. Gerade beim Landwirtschaftssimulator fanden sich viele ältere Politiker wieder: «Das ist der Wahnsinn, da falle ich fast aus dem Stuhl», kommentiert einer mit grossen, auf den Bildschirm gerichteten Augen, während er recht zielgenau übers Feld pflügt. «Und das können ja auch alle spielen, egal wie alt sie sind!» Offenbar begeistern auch Schweizer Spiele.
Marc Bodmer weiss das zu schätzen und möchte auch bei der politischen Riege Zürichs Interesse an der wachsenden Branche wecken, denn auch wenn sie bereits den Schweizer Film überflügelt, wird sie ohne Unterstützung nicht in der Lage sein, die für langfristigen Wachstum notwendigen Mittel und Unternehmen in die Schweiz zu locken, auch wenn das Potenzial für Grosses da ist. Und mit dieser Meinung ist Marc Bodmer nicht alleine, wie der Vorstoss von Frau Fehr letzten Frühling belegt.
Nach dem Vortrag und dem Spielen gab es einen nahrhaften Apéro. Bei Speis und Trank wurde noch lange lebhaft über die Möglichkeiten von Virtual Reality, den Reiz von Horror-Games oder ob es auch für Personen, welche nicht mit Games aufgewachsen sind, passende Spiele gibt diskutiert
Somit war auch dieser GameAgents-Einsatz wieder ein Erfolg! Danke an alle Teilnehmer, an Herrn Bodmer sowie an die Standortförderung Zürich für die Möglichkeit einmal mehr Non-Gamern zu zeigen, wie wichtig und wertvoll unser Hobby ist.